Baubeginn des gemeinsamen Wasserhochbehälters Ilmmünster und Hettenshausen

Genehmigungsausschnitt

Lageplanausschnitt

Das wichtigste Infrastrukturprojekt der beiden VG-Gemeinden ist auf den Weg gebracht und befindet sich aktuell in der baulichen Umsetzung. In der gemeinsamen Sitzung am 18.03.2024 wurde durch die beiden Gemeinderäte Ilmmünster und Hettenshausen der Auftrag zum Bau des neuen Wasserhochbehälters an den wirtschaftlichsten Anbieter, Firma Pfaffinger, als Generalunternehmer vergeben. Die Summe des Auftrags ohne Ingenieursleistung beläuft sich auf 4.625.000 € netto. Die beiden Gemeinden teilen sich die Kosten hierfür. Die ursprüngliche Angebotssumme belief sich auf 4.836.274,21 € netto, konnte jedoch reduziert werden, da durch die privatrechtliche Ausschreibung über das eigens gegründete gemeinsame Kommunalunternehmen der beiden Gemeinden, Nachverhandlungen möglichen waren. Daraus ergibt sich eine Einsparung von 211.274,21 € netto.

 

Die Kosten für die neue Wasserreserve sind zwingend kostendeckend von den Eigentümern erschlossener Grundstücke zu tragen. Hier gibt es für die Gemeinden keinen gesetzlichen Spielraum. Die Gemeinderäte haben zu entscheiden, wie die Aufteilung nach dem Prinzip der Kostendeckung zwischen sog. Verbesserungsbeiträgen oder einer Erhöhung der Wassergebühren erfolgen soll. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

 

Die Verbesserungsbeiträge bemessen sich nach Geschoss- und Grundstücksflächen. Da es in jedem Fall noch in 2024 zu ersten Abschlagszahlungen kommen wird, planen Sie diese bitte mit ein. Als groben Richtwert müssen Sie bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit einem niedrigen bis mittleren vierstelligen Betrag als Gesamtsumme rechnen. Für die Erhebung der genauen Geschossflächen hat die Verwaltung für die Gemeinde Ilmmünster bereits die für Ihr Grundstück gespeicherten Daten (Grundstücksflächen/Geschoßflächen/Aufmaße) an die Grundstückseigentümer verschickt. Für die Gemeinde Hettenshausen erfolgt dies in Kürze (Stand bei Redaktionsschluss). Die Höhe Ihres vorläufigen Verbesserungsbeitrags kann erst nach der Kalkulation mitgeteilt werden. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis. Die Endabrechnung erfolgt erst nach Abschluss der Baumaßnahme.

Der Planungsprozess zum neuen gemeinsamen Wasserhochbehälter erstreckt sich seit 2015 nunmehr über mehrere Jahre. Zu Beginn wurden mehrere Varianten untersucht und 2019 der Neubau eines gemeinsamen Wasserhochbehälters als Edelstahlsystemtanks (2x750 m³) in einer Halle von beiden Gemeinderäten beschlossen. Wegen des schlechten Zustands der alten Bestandshochbehälter ist dringender Handlungsbedarf geboten.

Mit den Bauarbeiten, die Ende April begonnen haben, soll das Verfahren zur neuen Wasserversorgung zu Ende kommen und dieses zentrale Infrastrukturprojekt für mehrere Generationen abgeschlossen sein.

Zunächst wird die Baustraße hergestellt und anschließend mit dem Hochbau begonnen. In der vegetationsfreien Zeit folgen die umfangreichen Tiefbaumaßnahmen für die Zuleitungen von den Brunnen der beiden Gemeinden. Die technische Inbetriebnahme ist für Herbst 2025 vorgesehen, die Fertigstellung mit Restarbeiten erfolgt im Frühjahr 2026.

Nach der Berechnung der vorläufigen Verbesserungsbeiträge wird es in den beiden Gemeinden Informationsveranstaltungen zu diesem Thema geben. Zusätzlich haben wir Ihnen weiteres Informationsmaterial auf den Internetseiten der Gemeinden unter Aktuelles zur Verfügung gestellt. Sollte es darüber hinaus weiteren Klärungsbedarf geben, stehen Ihnen die Mitarbeiter des Rathauses sehr gerne zur Verfügung.